40 Vorschläge der Mitte

Die Welt verändert sich rasant. Der Wandel in Technik, Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft geht immer schneller vorwärts. Das setzt eine Politik voraus, die auf dynamische Modernisierung und konsequente Begleitmassnahmen ausgerichtet ist.

Das Programm der Mitte Stadt Freiburg enthält 40 ambitiöse Programmvorschläge für eine lebenswerte, nachhaltige und zukunftsorientierte Stadtpolitik. Wir wollen im städtischen Zentrum des Kantons eine Raumplanung, die den Bedürfnissen der Menschen entspricht, einen gestärkten sozialen Zusammenhalt und eine erneuerte wirtschaftliche Dynamik.

Unser Programm soll der Stadt und ihren Partnern helfen, die wichtigen Projekte der kommenden Jahre zu verwirklichen. Insbesondere gilt es, so rasch wie möglich aus der blockierenden Situation der ewigen «Studienkredite» auszubrechen und die unüberlegte «Giesskannen-Politik» zu beenden, die seit 10 Jahren von der Regierungs- und Parlamentsmehrheit betrieben wird.

Die 40 konkreten Vorschläge stützen sich auf eine Umfrage, die die CVP 2018 unter der Bevölkerung der Stadt und Agglomeration durchgeführt hat. Sie setzen damit auch ein Zeichen für mehr Bürgernähe in der Politik und Verwaltung.

Unsere Kandidatinnen und Kandidaten stehen bereit zur Wahl. Sie hören aufmerksam auf die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt und wollen pragmatische Lösungen umsetzen. Dabei will die Mitte Stadt Freiburg sich nicht von den künstlich geschaffenen Grabenkämpfen zwischen Links und Rechts einschränken lassen. Unser einziger Kampf gilt der Blockadepolitik und dem fehlenden politischen Willen, tatkräftig die notwendigen Projekte zu verwirklichen.

Die Mitte Stadt Freiburg will die kommende Legislatur durch Dynamik und Erneuerung prägen.

Bewirken wir zusammen etwas!

Raumplanung mit Intelligenz und Vernunft

Die Mitte Stadt Freiburg will…

  • die Quartierzentren dynamisieren, um den Einwohnern in ihrem unmittelbaren Umfeld Zugang zu allen wichtigen Dienstleistungen zu geben (Geschäfte, Gesundheitswesen, Raum für soziale Anlässe).
  • die bauliche Verdichtung und die Substanzerhaltung bestehender Bauten fördern, um Lebensqualität, Grünräume und Orte der Begegnung zu schaffen.
  • den öffentlichen Raum konsequent mit Bäumen, Büschen und Gründflächen bepflanzen (öffentliche Gebäude und Zonen, Bushaltestellen etc.), um die Hitze zu begrenzen.
  • unbebaute Flächen für Projekte verfügbar machen, damit Kultur- und Gesellschaftsleben sich dort zwischenzeitlich entfalten können.
  • die Herausforderungen eines dynamischen Nachtlebens im Rahmen eines partizipativen Prozesses mit allen interessierten Partnern abklären, damit diese wichtige Facette des städtischen Lebens in die Ortsplanung einfliesst.
  • Mehrgenerationen-Wohnprojekte unterstützen, um das finanziell erschwingliche und sozial durchmischte Leben in der Stadt zu stärken.
  • die Beleuchtung im öffentlichen Raum bedürfnisgerecht modernisieren, um Lichtemissionen zu reduzieren und Sicherheit zu schaffen.
  • die städtische Raumplanung so gestalten, dass die Verschmutzung öffentlicher Zonen und Belästigungen jeglicher Art aufhören.
  • die Parkplatz-Nutzung effizienter gestalten und neue unterirdische Parkmöglichkeiten schaffen, um den Zugang zur Stadt zu gewährleisten und den öffentlichen Raum aufzuwerten.
  • die Kadenz im öffentlichen Verkehr erhöhen, neue Linien schaffen und Busspuren systematisch ausbauen, um die Schnelligkeit und Kundenfreundlichkeit zu verbessern.
  • bei Grossanlässen gezielt die Benützung des öffentlichen Verkehrs fördern und priorisieren, um das Verkehrsnetz zu entlasten.
  • Busspuren, Velospuren und Autospuren mit einer koordinierten Politik trennen, damit für alle mehr Sicherheit und mehr Komfort entsteht.

Starker gesellschaftlicher Zusammenhalt

Die Mitte Stadt Freiburg will…

  • einen eigenen Dienst für Jugend und Kindheit bei der Schuldirektion schaffen, um dieses Politikfeld aufzuwerten.
  • das Angebot bei Krippen und bei der ausserschulischen Betreuung ausbauen (Standorte, Öffnungszeiten, Organisation) und ein Pilotprojekt für Tagesschulen lancieren, um Berufs- und Familienleben besser zu vereinbaren.
  • thematische Projekttage durchführen in der Schule und in der ausserschulischen Betreuung, damit die Kinder frühzeitig für wichtige Veränderungen sensibilisiert werden (Digitalisierung, Umwelt, Zusammenleben).
  • die Netzwerke und Angebote stärken, welche Jugendliche und junge Erwachsene bei den wichtigen Entscheidungen auf ihrem Lebensweg unterstützen (Berufswahl, Übertritt ins Erwerbsleben, finanzielle Verantwortlichkeit etc.).
  • einen Preis für kulturelle Zusammenarbeit verleihen, um Kooperationen zwischen unterschiedlichen Partnern des Kultur- und Gesellschaftslebens zu stärken.
  • ein städtisches «Kulturprozent» bei öffentlichen Bauprojekten einrichten, um Kultur und Stadtplanung zusammenzuführen.
  • das Projekt einer städtischen «Kultur-Immobilienregie» vorwärtstreiben, um künstlerischen und kulturellen Projekten den notwendigen Raum zum Austausch mit der Bevölkerung zu geben.
  • das Engagement der Sport- und Kulturvereine mit gezielten Plakat-Aktionen besser bekannt machen.
  • gemeinsam mit den Sportvereinen in den Quartieren dezentrale Trainingsräume finden und einrichten, um den Sport für alle zugänglich zu machen.
  • die Zusammenarbeit unter den Vereinen fördern, um die Organisation, Verwaltung und Mitgliederwerbung zu stärken.

Dynamische Wirtschaft

Die Mitte Stadt Freiburg will…

  • mit einer aktiven Bodenpolitik die notwendigen Standorte schaffen, damit die innovativen Unternehmen aus den Startup- und Gründerzentren dauerhaft auf dem Gebiet der Stadt bleiben.
  • unnötige und alte Regulierungen abschaffen, damit Gewerbe und Gastrobetriebe ihre Aktivitäten entfalten können.
  • die Vernetzung des lokalen Gewerbes stärken, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern und kurze Lieferwege auf Gemeindegebiet zu fördern.
  • in allen Quartieren und Quartierteilen temporäre Halte- und Liefer-Parkplätze schaffen, damit Handwerker, Gewerbe und Dienstleister ihre Tätigkeiten für die Einwohnerinnen und Einwohner optimal ausüben können.
  • an allen Eingangstoren der Stadt Parkiermöglichkeiten schaffen, mit attraktiven Angeboten zum Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr (Preis, Kadenz) für Pendler, Besucher und Durchreisende.
  • die Beleuchtung der Gassen und Gebäude so gestalten, dass die Lebensqualität und die touristische Attraktivität des historischen und aktuellen Stadtzentrums gestärkt wird.
  • das Angebot im Bereich Hotellerie und Parahotellerie ausbauen und stärken (Stichwort Jugendherberge).
  • die Naturräume auf Stadtgebiet aufwerten und für Freizeit und Tourismus attraktiv gestalten (z.B. den Saanelauf)
  • das Stadt-Marketing stärken, um die Region und ihre Trümpfe ausserhalb der Region besser bekannt zu machen (Gastronomie, Kulturerbe, Bildungs- und Kulturangebot, Stadt-Natur)

Zukunftsstadt Freiburg

Die Mitte Stadt Freiburg will…

  • dass die Stadtverwaltung an der Spitze der technologischen Innovation steht bei den internen Abläufen und in den Dienstleistungen zugunsten der Einwohner und Partner (Stichwort Smartcity).
  • eine kohärente und gerechte Mobilitätspolitik, die das volle Potential der technischen und informatischen Möglichkeiten ausschöpft (Verkehrs- und Parkier-Leitsysteme, «intelligente Ampeln» etc.).
  • eine Steigerung der Effizienz bei den Verwaltungsprozessen, um die Kosten zu senken und Synergien zwischen den Dienststellen zu steigern.
  • Öffnungszeiten, die an die Bedürfnisse der Einwohnerinnen und Einwohner angepasst sind – sowohl bei der städtischen Entsorgungsstelle in den Neiglen, als auch an den Schaltern der Gemeindeverwaltung.
  • einen tieferen Steuersatz, damit die Stadt für alle Bevölkerungsgruppen und Unternehmen attraktiver wird.
  • eine stärkere Prioritätensetzung bei den Investitionen, um innert kurzer Frist die wichtigsten Projekte zu realisieren und die Schuldenlast für die künftigen Generationen tragbar zu halten.
  • die Mittel der Stadt und der Burgergemeinde konsequent in den Dienst der nachhaltigen Energieproduktion stellen.
  • die Idee der „Dienstleistungen gegen Recycling“ umsetzen, um Abfall zu reduzieren und das Umweltbewusstsein zu stärken (zum Beispiel Pet-Flaschen gegen Bus-Billets eintauschen).
  • ein neues Schwimmbad bauen, damit die ganze Bevölkerung Zugang zu dieser Sportart hat (idealerweise mit interkommunaler Zusammenarbeit).
  • eine rasche Fusion in Gross-Freiburg, damit die Kantonshauptstadt auf nationaler Ebene besser zur Geltung kommt.